Analysis Chapter 2
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BIN
fs25/analysis_I_II/.DS_Store
vendored
BIN
fs25/analysis_I_II/.DS_Store
vendored
Binary file not shown.
@ -15,10 +15,10 @@ Intuitiv ist eine Funktion (oder Abbildung) von $X$ nach $Y$ eine Vorschrift, di
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}
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}
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\dfn{Definitionsbereich, Zielbereich, Graph, Wert in einem Punkt}{
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\dfn{Definitionsbereich, Zielbereich, Graph, Wert in einem Punkt}{
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Für die Funktion $f$ haben wir folgende Definitonen um die Eigenschaften einer Funktion zu definieren.
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Für die Funktion $f$ haben wir folgende Definitionen um die Eigenschaften einer Funktion zu definieren.
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\begin{itemize}
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\begin{itemize}
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\item $\text{dom } f := \text{dom}(f) := \text{Definitionsbereich von } f := X$ Der Definitonsbereich sind die Werte von $x$, welche für diese Funktion erlaubt sind.
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\item $\text{dom } f := \text{dom}(f) := \text{Definitionsbereich von } f := X$ Der Definitionsbereich sind die Werte von $x$, welche für diese Funktion erlaubt sind.
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\item $\text{codom } f := \text{codom}(f) := \text{Zielbereich von } f := Y$ Der Zielbereich sind die Werte von $y$, welche für diese Funktion erlaubt sind.
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\item $\text{codom } f := \text{codom}(f) := \text{Zielbereich von } f := Y$ Der Zielbereich sind die Werte von $y$, welche für diese Funktion erlaubt sind.
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\item Graph von $f := G$
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\item Graph von $f := G$
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\item Wert von $f$ an der Stelle $x \in X := f(x) := y$
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\item Wert von $f$ an der Stelle $x \in X := f(x) := y$
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@ -81,13 +81,13 @@ Wir werden nun weitere Eigenschaften von Funktionen kennenlernen: Die Injektivit
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\begin{itemize}
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\begin{itemize}
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\item Die Identität $\text{id}_x$ ist bijektiv
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\item Die Identität $\text{id}_x$ ist bijektiv
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\item Die Funktion $f : [ 0, \infty ) \rightarrow \mathbb{R}, f(x) := x$, ist injektiv und nicht surjektiv.
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\item Die Funktion $f : [ 0, \infty ) \rightarrow \mathbb{R}, f(x) := x$, ist injektiv und nicht surjektiv.
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\item Die Funktion $f :\mathbb{R} \rightarrow [ 0, \infty ) , f(x) := x ^2$, sit nicht injektiv, aber surjektiv.
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\item Die Funktion $f :\mathbb{R} \rightarrow [ 0, \infty ) , f(x) := x ^2$, ist nicht injektiv, aber surjektiv.
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\item Die Funktion $f : \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R}, f(x) := x ^2$, ist weder injektiv noch surjektiv.
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\item Die Funktion $f : \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R}, f(x) := x ^2$, ist weder injektiv noch surjektiv.
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\end{itemize}
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\end{itemize}
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}
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}
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\nt{
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\nt{
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Die Identität ist eine Funktion welches sich selber wieder ausgibt.
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Die Identität ist eine Funktion, welches sich selber wieder ausgibt.
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\[
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\[
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f(x) = x
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f(x) = x
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@ -96,7 +96,7 @@ Wir werden nun weitere Eigenschaften von Funktionen kennenlernen: Die Injektivit
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}
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\dfn{Umkehrfunktion / Inverse}{
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\dfn{Umkehrfunktion / Inverse}{
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Die Umkehrfunktion oder Inverse einer Funktion ist eine Funktion, welches das Gegenteil der Ursprünglichen Funktion $f$ macht.
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Die Umkehrfunktion oder Inverse einer Funktion ist eine Funktion, welches das Gegenteil der ursprünglichen Funktion $f$ macht.
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\[
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\[
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f ^{(-1)} : Y \rightarrow X, f ^{(-1)}(y) := x
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f ^{(-1)} : Y \rightarrow X, f ^{(-1)}(y) := x
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@ -120,9 +120,9 @@ Wir werden nun weitere Eigenschaften von Funktionen kennenlernen: Die Injektivit
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g \circ f : X \rightarrow Z, g \circ f(x) := g(f(x))
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g \circ f : X \rightarrow Z, g \circ f(x) := g(f(x))
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.\]
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.\]
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Dies bdeuetet nichts weiter, dass der codom($f$) in die Funktion $g$ eingesetzt wird, und ELemente von $Z$ dabei herauskommen.
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Dies bedeutet nichts weiter, dass der codom($f$) in die Funktion $g$ eingesetzt wird, und Elemente von $Z$ dabei herauskommen.
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\\
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\\
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Wichtig zu erwähnen ist, dass die codom($f$) = dom($g$) ist weil sonst die Verknüpfung nicht funktionieren würde.
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Wichtig zu erwähnen ist, dass die codom($f$) = dom($g$) ist, weil sonst die Verknüpfung nicht funktionieren würde.
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}
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}
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\exa{Verknüpfung, Reihenfolge davon \cite{Ziltner2024}}{
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\exa{Verknüpfung, Reihenfolge davon \cite{Ziltner2024}}{
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@ -163,6 +163,6 @@ Wir werden nun weitere Eigenschaften von Funktionen kennenlernen: Die Injektivit
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g \circ f : \mathbb{R} ^2 \rightarrow \mathbb{R}, g \circ f(x,y) = \text{exp}(x + y) = e ^{x + y}
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g \circ f : \mathbb{R} ^2 \rightarrow \mathbb{R}, g \circ f(x,y) = \text{exp}(x + y) = e ^{x + y}
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.\]
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.\]
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Die umgekehrte Verknüpfung $f \circ g$ ist nicht wohldefiniert (= sinnvoll), da der Yielbereich von $g$, also $\mathbb{R}$, nivcht gleich dem Definitionsbereich von $f$, also $\mathbb{R} ^2$, ist.
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Die umgekehrte Verknüpfung $f \circ g$ ist nicht wohldefiniert (= sinnvoll), da der Zielbereich von $g$, also $\mathbb{R}$, nicht gleich dem Definitionsbereich von $f$, also $\mathbb{R} ^2$, ist.
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\end{itemize}
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\end{itemize}
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}
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@ -2,13 +2,13 @@
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\subsection{Grundlagen}
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\subsection{Grundlagen}
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In der Logik werden (mathematische) Aussagen untersucht. Eine Aussage ist eine Äusserung, die entweder wahr oder falsch ist. \cite{Ziltner2024} (Wahr oder Falsch).
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In der Logik werden (mathematische) Aussagen untersucht. Eine Aussage ist eine Äusserung, die entweder wahr oder falsch ist. \cite{Ziltner2024} (wahr oder falsch).
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\\
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\\
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In der mathematischen Logik gelten die folgenden Sätze.
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In der mathematischen Logik gelten die folgenden Sätze.
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\begin{itemize}
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\begin{itemize}
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\item \textbf{Satz vom ausgeschlossenen Wiederspruch:} Eine Aussage ist nicht sowohl war als auch falsch.
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\item \textbf{Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch:} Eine Aussage ist nicht sowohl war als auch falsch.
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\item \textbf{Satz vom ausgeschlossenen Dritten:} Jede Aussage ist wahr oder falsch.
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\item \textbf{Satz vom ausgeschlossenen Dritten:} Jede Aussage ist wahr oder falsch.
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\end{itemize} \cite{Ziltner2024}
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\end{itemize} \cite{Ziltner2024}
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@ -42,7 +42,7 @@ Für Verknüpfungen verwenden wir folgende Notationen.
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\end{tabular}
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\end{tabular}
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\end{center}
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\end{center}
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Die Wahrheitstabelle der vorher erwähnten Verknüpfungen sind wie folgt.
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Die Wahrheitstabelle der vorher erwähnten Verknüpfungen ist wie folgt.
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\begin{center}
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\begin{center}
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\begin{tabular}{| c | c | c | c | c | c | c |}
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\begin{tabular}{| c | c | c | c | c | c | c |}
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@ -58,7 +58,7 @@ Die Wahrheitstabelle der vorher erwähnten Verknüpfungen sind wie folgt.
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Aus der Tabelle kann man die Zusammenhänge der Verknüpfungen erkennen.
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Aus der Tabelle kann man die Zusammenhänge der Verknüpfungen erkennen.
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\nt{
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\nt{
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Wir unterscheiden zwischen dem inklusiven Oder und dem exklusiven Oder. Beim inklusiven Oder können beide Aussagen warh sein während beim exklusiven oder nur einer der beiden Aussagen wahr sein kann.
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Wir unterscheiden zwischen dem inklusiven Oder und dem exklusiven Oder. Beim inklusiven Oder können beide Aussagen wahr sein während beim exklusiven oder nur einer der beiden Aussagen wahr sein kann.
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}
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}
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\nt{
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\nt{
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@ -105,7 +105,7 @@ In der Mathematik sind Axiome von grosser Bedeutung. Sie sind das Fundament der
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Um Aussagen zu Beweisen, verwenden wir in der Logik den Modus Ponens.
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Um Aussagen zu Beweisen, verwenden wir in der Logik den Modus Ponens.
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\dfn{Modus Ponens}{
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\dfn{Modus Ponens}{
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Ein Beweis einer Aussage $A$ ist eine sukzessive Herleitung von $A$ aus dem Axiomen, in der logische Schlussregeln angewendet werden. Eine solche Regel ist der Modus Ponens.
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Ein Beweis einer Aussage $A$ ist eine sukzessive Herleitung von $A$ aus den Axiomen, in der logische Schlussregeln angewendet werden. Eine solche Regel ist der Modus Ponens.
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\begin{tabular}{ c }
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\begin{tabular}{ c }
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$A$ \\
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$A$ \\
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@ -71,7 +71,7 @@ Wenn die Menge $A$ auch in der Menge $B$ liegt, so ist $A$ eine Teilmenge von $B
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}
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\thm{Tupel}{
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\thm{Tupel}{
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Wenn wir eine Liste von Elementen, bestehen aus $x_1, ..., x_{n}$ haben, so nennen wir diese Liste ein Tupel. Die Anzahl von Elementen $n$ sowie die Anordunng der Elementen spielt eine Rolle.
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Wenn wir eine Liste von Elementen, bestehen aus $x_1, ..., x_{n}$ haben, so nennen wir diese Liste ein Tupel. Die Anzahl von Elementen $n$ sowie die Anordnung der Elementen spielt eine Rolle.
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\begin{itemize}
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\begin{itemize}
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\item Für $n = 2$ nennen wir den Tupel ein Paar.
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\item Für $n = 2$ nennen wir den Tupel ein Paar.
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@ -79,7 +79,7 @@ Wenn die Menge $A$ auch in der Menge $B$ liegt, so ist $A$ eine Teilmenge von $B
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\item Für alle anderen $n$ bezeichnet man die Liste als n-Tupel.
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\item Für alle anderen $n$ bezeichnet man die Liste als n-Tupel.
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\end{itemize}
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\end{itemize}
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Wie schon vorher erwähnt spielt die Anordung eine grosse Rolle. ($(x_1, x_2) \neq (x_2, x_1)$)
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Wie schon vorher erwähnt spielt die Anordnung eine grosse Rolle. ($(x_1, x_2) \neq (x_2, x_1)$)
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}
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}
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\thm{Karthesisches Produkt}{
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\thm{Karthesisches Produkt}{
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@ -144,7 +144,7 @@ Die euklidische Norm $|| \cdot ||$ ist die Distanz von einem Punkt, z.B. $\nu$ z
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\end{figure}
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\end{figure}
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\nt{
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\nt{
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Das die Sphäre eine Dimension verliert ($n-1$) ist auf dem ersten Blick verwirrend, macht aber Sinn. Bei einer Sphäre wird nur der Mantel betrachtet. Dadurch wird der Freiheitsgrad verringert was dazu führt, dass eine Dimension verloren geht i.e. der Mantel einer Kugel ist eine Fläche oder der Rand einer Kreisscheibe ist eine Linie.
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Dass die Sphäre eine Dimension verliert ($n-1$) ist auf den ersten Blick verwirrend, macht aber Sinn. Bei einer Sphäre wird nur der Mantel betrachtet. Dadurch wird der Freiheitsgrad verringert was dazu führt, dass eine Dimension verloren geht i.e. der Mantel einer Kugel ist eine Fläche oder der Rand einer Kreisscheibe ist eine Linie.
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}
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}
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\thm{Fall $r = 0$ und $r = \infty$}{
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\thm{Fall $r = 0$ und $r = \infty$}{
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@ -23,10 +23,10 @@ Quantoren sind logische Operatoren, die angeben, wie viele Objekte $x$ eine Bedi
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}
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\nt{
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\nt{
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Die Reihenfolge der Quantoren spielt eine Rolle. Dies können wir an den vorheringen Beispielen erkennen.
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Die Reihenfolge der Quantoren spielt eine Rolle. Dies können wir an den vorherigen Beispielen erkennen.
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}
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}
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\thm{Verneinung einer quantifizierten Assageform}{
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\thm{Verneinung einer quantifizierten Aussageform}{
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Die Verneinung von den Quantoren $\forall$ und $\exists$ ist wie folgt definiert.
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Die Verneinung von den Quantoren $\forall$ und $\exists$ ist wie folgt definiert.
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\[
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@ -5,7 +5,7 @@
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\newblock {Manim - Mathematical Animation Framework}.
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\newblock {Manim - Mathematical Animation Framework}.
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\bibitem[Ziltner, 2024]{Ziltner2024}
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\bibitem[Ziltner, 2024]{Ziltner2024}
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Ziltner, Prof.~Dr., F. (2024).
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Ziltner, F. (2024).
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\newblock {Notizen zur Vorlesung Analysis 1 für ITET und RW, Herbstsemester 2024}.
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\newblock {Notizen zur Vorlesung Analysis 1 für ITET und RW, Herbstsemester 2024}.
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\end{thebibliography}
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\end{thebibliography}
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Binary file not shown.
@ -2,6 +2,7 @@
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% PACKAGE IMPORTS
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% PACKAGE IMPORTS
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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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\usepackage{listings}
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\usepackage[german]{babel}
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\usepackage[german]{babel}
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\usepackage[tmargin=2cm,rmargin=1in,lmargin=1in,margin=0.85in,bmargin=2cm,footskip=.2in]{geometry}
|
\usepackage[tmargin=2cm,rmargin=1in,lmargin=1in,margin=0.85in,bmargin=2cm,footskip=.2in]{geometry}
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\usepackage{amsmath,amsfonts,amsthm,amssymb,mathtools}
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\usepackage{amsmath,amsfonts,amsthm,amssymb,mathtools}
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@ -1,18 +1,11 @@
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@misc{Ziltner2024,
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@misc{Ziltner2024,
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author = {Ziltner, Prof. Dr., Fabian},
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author = {Ziltner, Fabian},
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month = dec,
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month = dec,
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title = {{Notizen zur Vorlesung Analysis 1 für ITET und RW, Herbstsemester
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title = {{Notizen zur Vorlesung Analysis 1 für ITET und RW, Herbstsemester
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2024}},
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2024}},
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year = {2024},
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year = {2024},
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}
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}
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@misc{Struwe2010,
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author = {Struwe, Prof. Dr., Michael},
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month = nov,
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title = {{Analysis für Informatik}},
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year = {2010},
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}
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@software{MCD2024,
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@software{MCD2024,
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author = {{The Manim Community Developers}},
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author = {{The Manim Community Developers}},
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license = {MIT},
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license = {MIT},
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@ -1,11 +1,11 @@
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\relax
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\relax
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\providecommand{\transparent@use}[1]{}
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\providecommand{\transparent@use}[1]{}
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\providecommand\hyper@newdestlabel[2]{}
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\providecommand\hyper@newdestlabel[2]{}
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\@writefile{toc}{\contentsline {section}{\numberline {12.1}Satz von Green}{27}{section.12.1}\protected@file@percent }
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\@writefile{toc}{\contentsline {section}{\numberline {12.1}Satz von Green}{32}{section.12.1}\protected@file@percent }
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||||||
\@setckpt{./vektorfeld/./satz_green}{
|
\@setckpt{./vektorfeld/./satz_green}{
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\setcounter{page}{28}
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\setcounter{page}{33}
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\setcounter{equation}{0}
|
\setcounter{equation}{0}
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\setcounter{enumi}{3}
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\setcounter{enumi}{2}
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\setcounter{enumii}{0}
|
\setcounter{enumii}{0}
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\setcounter{enumiii}{0}
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\setcounter{enumiii}{0}
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\setcounter{enumiv}{0}
|
\setcounter{enumiv}{0}
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||||||
@ -20,19 +20,19 @@
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|||||||
\setcounter{subparagraph}{0}
|
\setcounter{subparagraph}{0}
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\setcounter{figure}{0}
|
\setcounter{figure}{0}
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||||||
\setcounter{table}{0}
|
\setcounter{table}{0}
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||||||
|
\setcounter{lstnumber}{1}
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||||||
\setcounter{parentequation}{0}
|
\setcounter{parentequation}{0}
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||||||
\setcounter{section@level}{1}
|
\setcounter{section@level}{1}
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||||||
\setcounter{Item}{3}
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\setcounter{Item}{5}
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||||||
\setcounter{Hfootnote}{0}
|
\setcounter{Hfootnote}{0}
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||||||
\setcounter{bookmark@seq@number}{0}
|
\setcounter{bookmark@seq@number}{0}
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||||||
\setcounter{tcbbreakpart}{1}
|
\setcounter{tcbbreakpart}{1}
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||||||
\setcounter{tcblayer}{0}
|
\setcounter{tcblayer}{0}
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||||||
\setcounter{tcolorbox@number}{82}
|
\setcounter{tcolorbox@number}{110}
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||||||
\setcounter{tcbrastercolumn}{1}
|
\setcounter{tcbrastercolumn}{1}
|
||||||
\setcounter{tcbrasterrow}{1}
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\setcounter{tcbrasterrow}{1}
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||||||
\setcounter{tcbrasternum}{1}
|
\setcounter{tcbrasternum}{1}
|
||||||
\setcounter{tcbraster}{0}
|
\setcounter{tcbraster}{0}
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||||||
\setcounter{lstnumber}{1}
|
|
||||||
\setcounter{tcblisting}{0}
|
\setcounter{tcblisting}{0}
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||||||
\setcounter{AlgoLine}{0}
|
\setcounter{AlgoLine}{0}
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\setcounter{algocfline}{0}
|
\setcounter{algocfline}{0}
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@ -0,0 +1,5 @@
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\section{Komplexe Zahlen}
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Da wir keine Lösung für $x ^2 = 2$ hatten, haben wir die reellen Zahlen eingeführt. Dies werden wir in diesem Kapitel ebenfalls tun, da wir keine Lösung für $x ^2 = -1$ haben.\\
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Die Notizen von Herr Ziltner sind nicht sehr nützlich, weshalb ich dieses Kapitel überspringen werde. Ich würde die Notizen von ''Mathematische Methoden (frühere Name Komplexe Analysis)'' anschauen.
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@ -0,0 +1,30 @@
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\section{Die natürlichen, ganzen und rationalen Zahlen}
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\dfn{Die natürlichen, ganzen und rationalen Zahlen}{
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Die natürlichen Zahlen sind definiert als alle positive ganze Zahlen.
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\[
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\mathbb{N} = \{ 1,2,3,... \}
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.\]
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Die ganzen Zahlen sind alle ganzen Zahlen.
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\[
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\mathbb{Z} = \{ ...,-3,-2,-1,0,1,2,3,... \}
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.\]
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||||||
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||||||
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Die rationalen Zahlen sind alle Brüche.
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\[
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\mathbb{R} = \{ \frac{m}{n} | m \in \mathbb{Z}, n \in \mathbb{N} \}
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||||||
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.\]
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||||||
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}
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||||||
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\nt{
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\begin{enumerate}
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\item $\mathbb{N} \subseteq \mathbb{Z} \subseteq \mathbb{R}$ (Die Menge der ganzen Zahlen beinhaltet die Menge der natürlichen Zahlen und die Menge der rationalen Zahlen beinhaltet die Menge der ganzen Zahlen)
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\item $\mathbb{N}_0$ beschreibt die Menge der natürlichen Zahlen inklusive 0.
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\end{enumerate}
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}
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Trotz der unendlichen Möglichkeiten rationale Zahlen zu bilden wird es immer noch löcher in der Zahlenebene geben, welche nicht von den rationalen Zahlen gedeckt werden kann. Deshalb führen wir eine neue Art von Zahl ein.
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142
fs25/analysis_I_II/zahlen_und_vektoren/reellen_zahlen.tex
Normal file
142
fs25/analysis_I_II/zahlen_und_vektoren/reellen_zahlen.tex
Normal file
@ -0,0 +1,142 @@
|
|||||||
|
\section{Die reellen Zahlen}
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Wie im letzten Kapitel besprochen führen wir eine neue Zahl ein, welche die Löcher in der Zahlenebene ''stopfen'' kann. Diese Zahl, auch reelle Zahl genannt, wird auch als Dedekind-Schnitte bezeichnet.
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\dfn{Menge der reellen Zahlen, Dedekind-Schnitte \cite{Ziltner2024}}{
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Eine reelle Zahl (oder Dedekind-Schnitt oder Dedekindscher Schnitt) ist eine Teilmenge $x \subseteq \mathbb{Q}$ mit den folgenden Eigenschaften:
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\begin{itemize}
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\item[(a)] $x \neq \emptyset$
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\item[(b)] $x \neq \mathbb{Q}$
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\item[(c)] $\forall r \in x \forall s \in \mathbb{Q} : s > r \Rightarrow s \in x$
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\item[(d)] $\forall r \in x \exists s_0 \in x : s_0 < r$
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\end{itemize}
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Wir definieren
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||||||
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\[
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||||||
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\mathbb{R} := {\text{reelle Zahl}} = {\text{Dedekind-Schnitt}}
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||||||
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.\]
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||||||
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}
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||||||
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\nt{
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Die Definition von Herr Ziltner ist eine alternative Definition. Normalerweise tut man die untere Hälfte definieren. Da die Rechenoperationen der unteren Hälfte aufwendiger zu definieren ist als die obere, definieren wir die untere Hälfte.
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}
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In anderen Worten ist eine reelle Zahl eine Menge von rationalen Zahlen, welche in eine oberen und in einer unteren Hälfte unterteilt ist. Dies beide Hälften sind eine Teilmenge der rationalen Zahlen. Punkt (a) besagt, dass die untere Hälfte rationale Zahlen beinhalten muss und nicht die leere Menge sein darf. Zusätzlich darf die untere Hälfte nicht eine reelle Zahl sein da sonst die untere Hälfte die ganze Zahlenebene wäre. Dies besagt Punkt (b). Punkt (c) sagt aus, dass eine rationale Zahl $s$ gibt, welche kleiner ist als die Zahl $r$, welche sich in der unteren Hälfte befindet. Zusätzlich gilt laut (d), dass es kein grösstes Element $s_0$ gibt, welches grösser als $r$ ist.
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\nt{
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Damit es keine Verwirrung gibt zwischen der reellen Zahl $r = \sqrt{2}$ und der reellen Zahl als ein Intervall von einem Dedekind-Schnitt wird diese als $\mathbf{r}$ gekennzeichnet. (In der Vorlesung \framebox{r})
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}
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Formell beschreiben wir der Dedekind-Schnitt
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\[
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\mathbf{r} := {s \in \mathbb{Q} | s < r} \in \mathbb{R}
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\]
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was nichts anderes Bedeutet als $\mathbf{r}$ ist die Menge aller rationalen Zahlen $s$, wobei $s$ kleiner als $r$, der Grenzwert vom Intervall ist.
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Da wir die reellen Zahlen als eine Menge definiert haben, kann man die üblichen Rechenoperationen nicht mehr wie bei ''normalen'' Zahlen verwenden.
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\dfn{Ordnung, Addition, Multiplikation reeller Zahlen \cite{Ziltner2024}}{
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\begin{itemize}
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\item[(i)] (Ordnung:) Für $x, y \in \mathbb{R}$ definieren wir
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\[
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x \boldsymbol{\leq} y :\leftrightarrow x \supseteq y d.h. y \subseteq x
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.\]
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\[
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x \boldsymbol{<} y :\leftrightarrow x \boldsymbol{\leq} y \land x \neq y
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.\]
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\item[(ii)] (Addition:) Wir definieren die Addition reeller Zahlen als die Abbildung
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\[
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\boldsymbol{+}: \mathbb{R} \times \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R}
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.\]
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\[
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x \boldsymbol{+} y := \boldsymbol{+}(x,y) := {r+s | r \in x, s \in y}
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||||||
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.\]
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\item[(iii)] (Subtraktion:) Für jedes $x \in \mathbb{R}$ definieren wir $\mathbf{-}x$ als das eindeutige Element von $\mathbb{R}$, sodass
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\[
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x \boldsymbol{+}(\boldsymbol{-}x) = \mathbf{0}
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.\]
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\item[(iv)] (Multiplikation:) Wir definieren die Multiplikation reeller Zahlen als die Abbildung $\mathbf{\cdot}: \mathbb{R} \times \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R}$ gegeben durch
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\[
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x \mathbf{\cdot} y =
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\begin{cases}
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\{rs | r \in x, s \in y\}, & \text{falls } x, y \boldsymbol{\geq}\mathbf{0}. \\
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||||||
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\boldsymbol{-} ((\boldsymbol{-}x)\boldsymbol{\cdot}y), & \text{falls } x \boldsymbol{<} \mathbf{0}, y \boldsymbol{\geq} \mathbf{0}. \\
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||||||
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\boldsymbol{-}(x \boldsymbol{\cdot} (\boldsymbol{-}y)), & \text{falls } x \boldsymbol{\geq} 0, y \boldsymbol{<} 0. \\
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||||||
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(\boldsymbol{-} x \boldsymbol{\cdot} (\boldsymbol{-} y)), & \text{falls } x,y \boldsymbol{<} \mathbf{0} \\
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||||||
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\end{cases}
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.\]
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\end{itemize}
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}
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Gehen wir die einzelnen Punkte durch. (i) besagt, dass die untere Hälfte $x \geq$ die andere untere Hälfte $y$ ist, genau dann wenn $x$ eine Teilmenge von $y$ ist. Zusätzlich gilt, dass $x > y$ ist wenn $x \leq y$ ist und $x \neq y$ ist. In einfachen Worten gesagt bedeutet dies, dass wenn der untere Grenzwert von $x$ kleiner ist als der untere Grenzwert von $y$, so ist $y$ entweder in $x$ enthalten da sich die zwei Mengen schneiden oder $x$ und $y$ gleich.\\
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(ii) sagt aus, dass wenn du ein beliebiges Element aus $x$ nimmst und ein beliebiges Element aus $y$ nimmst und die zusammen addierst, so erhältst du eine Zahl, welches grösser ist als $X + Y$, wobei $X$ die reelle Zahl ist, welche $x$ darstellen soll und $Y$ respektive die reelle Zahl ist, welche $y$ darstellen soll.\\
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(iii) ist hoffentlich klar.\\
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(iv) ist einfach eine komplizierte Art die Multiplikation zu definieren. Grundsätzlich sagt es aus, dass wenn du ein Element von $x$ nimmst und ein Element von $y$ und die miteinander multiplizierst, so erhältst du eine neue Menge welches die resultierende reelle Zahl aus Dedekind-Schmitte darstellt.
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\mlenma{Bernoullische Ungleichung \cite{Ziltner2024}}{
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Für alle $n \in \mathbb{N}_0$ und $x \in [-1, \infty)$ gilt
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\[
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(1 + x) ^{n} \leq 1 + nx
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.\]
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}
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In einfachen Worten sagt die Bernoullische Ungleichung, dass exponentielles Wachstum stärker oder gleich stark ist wie lineares Wachstum. Diese Gleichung wird vor allem für Beweise von der Konvergenz von Reihen und Folgen verwendet. Meistens wird der Beweis mit Induktion durchgeführt.
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\dfn{b-adischer Bruch \cite{Ziltner2024}}{
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Sei $b \leq 2$. Ein b-adischer Bruch ist Abbildung $a : \mathbb{Z} \rightarrow \{ 0, ... , b - 1 \}$, oder das Negative einer solchen Abbildung, mit den folgenden Eigenschaften:
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\begin{itemize}
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\item[(a)] Es gibt eine Zahl $k \in \mathbb{Z}$, sodass für jedes $i > k$ gilt $a_i := a(i) = 0$.
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\item[(b)] Es gibt keine Zahl $i \in \mathbb{Z}$, sodass für jedes $i \leq l$ gilt $a_i = b - 1$.
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\end{itemize}
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Wir definieren
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\[
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R_b := \{ \text{b-adischer Bruch} \}
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.\]
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}
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Der b-adischer Bruch ist einfach gesagt eine Art, um eine reelle Zahl darzustellen. $b$ ist die Basis und zeigt mit welchen Zahlen die reelle Zahl dargestellt werden kann. (10 = Dezimalsystem) Dabei gilt, dass der $b$-adischer Bruch laut (a) nach links alle Elemente eventuell Null sein werden, jedoch laut (b) nach rechts nicht die gleiche Zahl wiederholen dürfen. Dadurch werden Zahlen eliminiert, welche einfach aufgerundet werden können.\\
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\\
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\dfn{Ordnung von $b$-adischer Brüchen \cite{Ziltner2024}}{
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Wir definieren $<_b$ als die strikte lexikographische Ordnung auf $\mathbb{R}_b. \text{ d.h. für } a,a' \in \mathbb{R}_b$ definieren wir
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\[
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a <_b a' :\rightarrow \exists n \in \mathbb{Z} (\forall i > n : a_i = a_i') \land a_n < a_n'
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.\]
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Wir definieren
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\[
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a \leq_b a' :\rightarrow a = a' \lor a <_b a'
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.\]
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}
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Die obige definition sagt einfach aus, dass man die Zahlen einer reellen Zahl ausgedrückt als ein $b$-adischer Bruch von links nach rechts vergleicht. Sobald die Zahl $a$ kleiner ist als $a'$ so ist die Zahl grösser zur Basis $b$. Dabei ist einfach wichtig, dass die vorherigen Zahlen gleich sind.
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\dfn{Betrag \cite{Ziltner2024}}{
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Der (Absolut-) Betrag einer Zahl ist die Zahl
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\[
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|x| :=
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\begin{cases}
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x, & \text{falls } x \geq 0 \\
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-x, & \text{sonst} \\
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\end{cases}
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.\]
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}
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Hoffentlich ist der Betrag einer Zahl allen bekannt. Diese Definition ist einfach formell und sagt aus, dass wenn die Zahl $x$ positiv ist so ist deren Betrag die Zahl selbst und sonst ist es $-x$, da das negative einer negativen Zahl eine positive Zahl ergibt.\\
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Mit dem Betrag können 2 Sätze eingeführt werden, welche für Beweise sehr nützlich sind.
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\thm{Dreiecks-Ungleichung \cite{Ziltner2024}}{
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Für alle $x,y \in \mathbb{R}$ gilt
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\[
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|x + y| \leq |x| + |y|
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.\]
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}
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\thm{Youngsche Ungleichung \cite{Ziltner2024}}{
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Es seien $x,y,c \in \mathbb{R}$, sodass $c > 0$. Dann gilt
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\[
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2|xy| \leq cx ^2 + \frac{y ^2}{c}
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.\]
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}
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58
fs25/analysis_I_II/zahlen_und_vektoren/supremum_infimum.tex
Normal file
58
fs25/analysis_I_II/zahlen_und_vektoren/supremum_infimum.tex
Normal file
@ -0,0 +1,58 @@
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\section{Supremum und Infimum}
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\dfn{Schranke, Beschränkheit \cite{Ziltner2024}}{
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Sei $A \subset \mathbb{R}$.
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\begin{itemize}
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\item Eine obere Schranke für $A$ ist eine Zahl $b \in \mathbb{R}$, sodass für jedes $a \in A$ gilt $a \leq b$.
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\item $A$ heisst nach oben beschränkt genau dann, wenn es eine obere Schranke für $A$ gibt.
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\item Die Begriffe untere Schranke und nach unten beschränkt sind analog definiert.
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\item $A$ heisst beschrankt genau dann, wenn $A$ nach oben und unten beschränkt ist.
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\end{itemize}
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}
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Gehen wir die einzelnen Punkte der Definition durch. Der erste Punkt besagt, dass eine Menge von Zahlen $A$ eine Zahl hat, welche $\geq$ der grössten Zahl in der Menge ist. Dies bedeutet, dass die grösste Zahl der Menge diese Zahl ist oder sie annähert. Dieser wird ''obere Schranke'' genannt. Obwohl es mehrere Zahlen sein können ist es keine Menge.\\
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Punkt zwei sagt aus, dass eine Menge nach oben beschränkt ist, wenn es eine obere Schranke hat.\\
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Punkt drei definiert die obere Schranke gleich der unteren Schranke. Dies bedeutet, dass eine Menge von Zahlen $A$ eine Zahl hat, welche $\leq$ die kleinste Zahl der Menge ist. Dies bedeutet wiederum, dass die kleinste Zahl der Menge diese Zahl ist oder sie annähert. Auch hier gilt wieder, dass mehrere Zahlen die obere Schranke sein können, jedoch die obere Schranke keine Menge ist.
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Der letzte Punkt definiert eine beschränkte Menge. Eine beschränkte Menge ist einfach eine Menge, welche nach unten und nach oben beschränkt ist.
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\thm{Vollständigkeit der reellen Zahlen \cite{Ziltner2024}}{
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\begin{itemize}
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\item[(i)] Jede nicht leere, nach oben beschränkte Teilmenge $A \subset \mathbb{R}$ besitzt eine kleinste obere Schranke. (Damit meinen wir ein kleinstes Element der Menge $S := \{ -\text{obere Schranke von } A \}$.)
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\item[(ii)] Jede nicht leere, nach unten beschränkte Teilmenge $A \subset$ besitzt eine grösste untere Schranke.
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\end{itemize}
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}
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Wie vorher erwähnt kann eine Menge $A$ mehrere obere oder untere Schranken haben. Das Theorem besagt, dass die Menge $A$, falls sie nicht leer ist eine kleinste obere Schranke haben muss (das grösste Element in der Menge $A$) und eine grösste untere Schranke. (das kleinste Element der Menge $A$)
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\dfn{Supremum, Infimum \cite{Ziltner2024}}{
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Sei $A \subset \mathbb{R}$. Wir definieren das Supremum von $A$ als
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\[
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\text{sup} A :=
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\begin{cases}
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\text{kleinste obere Schranke für } A, & \text{falls } A \neq \emptyset \text{nach oben beschränkt ist,} \\
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\infty, & \text{falls } A \text{ nicht nach oben beschränkt ist,} \\
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- \infty, & \text{falls } A = \emptyset. \\
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\end{cases}
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\]
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||||||
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Wir definieren das Infimum von $A$ als
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\[
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||||||
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\text{inf} A :=
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\begin{cases}
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\text{grösste untere Schranke für } A, & \text{ falls } A \neq \emptyset \text{ und } A \text{nach unten beschränkt ist,} \\
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||||||
|
\infty, & \text{falls } A \text{nicht nach oben beschränkt ist,} \\
|
||||||
|
- \infty, & \text{falls } A = \emptyset . \\
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||||||
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\end{cases}
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\]
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}
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Gehen wir nun die einzelnen Definitionen von Supremum und Infimum durch.\\
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Das Supremum ist im allgemeinen Fall die kleinste obere Schranke. Falls $A$ nicht beschränkt ist, so ist das Supremum $\infty$. Falls $A$ zusätzlich noch die leere Menge ist, so ist das Supremum von $A$ $- \infty$.\\
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Beim Infimum ist die grösste untere Schranke der allgemeine Fall. Falls $A$ nicht beschränkt ist, so ist das Supremum $- \infty$. Falls $A$ zusätzlich noch die leere Menge ist, so ist das Infimum von $A$ $\infty$.\\
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Grundsätzlich kann man einfach sagen, dass das Supremum und Infimum die Definitionen von Schranken erweitert.
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\dfn{Maximum, Minimum einer Teilmenge von $\mathbb{R}$ \cite{Ziltner2024}}{
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Sei $A \subset \mathbb{R}$. Ein Maximum von $A$ ist ein Element $a \in A$, sodass $a \geq b$, für jedes $b \in A$. Ein Minimum von $A$ ist ein Element $a \in A$, sodass $a \leq b$, für jedes $b \in A$.
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}
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Einfach gesagt ist das Maximum bzw. das Minimum einer Menge das grösste, bzw. das kleinste Element von Menge.
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@ -1,3 +1,10 @@
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\chapter{Zahlen und Vektoren}
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\chapter{Zahlen und Vektoren}
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Neben Logik bilden Zahlen die Basis für die Analysis.
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\input{natuerlichen_ganzen_rationalen_zahlen.tex}
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\input{reellen_zahlen.tex}
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\input{supremum_infimum.tex}
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\input{komplexe_zahlen}
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\newpage
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\newpage
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