ITET-Notes/hs24/nus_I/stationaere_magnetfeld/magnetische_polarisation.tex

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TeX

\section{Magnetische Polarisation}
\dfn{Magnetische Polarisation}{
Die magnetische Polarisation beschreibt den Prozess der Ausrichtung magnetischer Momente. Die Stoffe, die den Prozess durchgehen werden nach ihren magnetischen Eigenschaften in drei Gruppen eingeteilt. \cite{Miller2024} Diese Eigenschaft wird durch die Permibilitätszahl gekennzeichnet. Dabei gilt:
\begin{itemize}
\item $\mu_r < 1$ sind diamagnetische Stoffe
\item $\mu_r > 1$ sind paramagnetische Stoffe
\item $\mu_r >> 1$ sind ferromagnische Stoffe
\end{itemize}
}
Während diamagnetische Stoffe das B-Feld geringfügig Schwächen, \cite{Albach2020} da sie gegen das magnetische Feld wirken und paramagnetische Stoffe das B-Feld geringfügig stärken, \cite{Albach2020} da sie mit das magnetische Feld wirken, haben ferromagnetische Stoffe eine besondere Eigenschaft.
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Abgesehen von der Tatsache, dass ihre Permibilitätszahl sehr stark von 1 abweicht bilden ferromagnische Stoffe Weiss'sche Bezirke, in welchen die Polarisation einheitlich ist. Wird ein externes H-Feld angelegt, so richten sich diese Polarisationen langsam diesem H-Feld aus. Somit richten sich viele Weiss'sche Bezirke in die selbe Richtung und werden somit grösser. Diese Ausrichtung besteht auch, wenn das externe H-Feld ausgeschalten wird und folglich ist unser ferromagnetische Stoff selber ein Magnet geworden. \cite{Miller2024}
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\dfn{Remanenz}{
Die Remanenz ist die Restmagnetisierung eines ferromagnischen Stoffes nach dem ausschalten eines externen Feldes. Sie wird mit der Hysteresekurve beschrieben.
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}
Man kann anhand der Hysteresekurve sehen, dass ferromagnische Stoffe die einen externen Feld angelegt sind irgendwann gesättigt sind und zu einem Magnet werden. Man kann diesen Vorgang aber auch rückgängig machen, indem man den Stoff in ein externen Gegenfeld anlegt. Damit es funktioniert muss das Gegenfeld die Koerzitivfeldstärke als Betrag haben.