\section{Die Selbstinduktion} Nehmen wir an, dass durch die Leiterschleife ein zeitlich veränderlicher Strom fliesst. In Kapitel \ref{sec:mf} haben wir gelernt, dass der Strom zusammenhängt mit dem magnetischen Fluss. Dieser Zusammenhang haben wir als Induktivität bezeichnet. Daraus folgt, dass eine Veränderung des Stroms zu einer Veränderung des magnetischen Flusses beiträgt. Dieses Phänomen wird Selbstinduktion genannt. \dfn{Selbstinduktion}{ Die Selbstinduktion ist die Induktionswirkung eines Stromes auf seinen eigenen Leitkreis. Die Induktionsspannung $u_L$ ist proportional zur Änderungsrate $\frac{di}{dt}$ und es gilt \begin{equation} u_L = L \cdot \frac{di}{dt} \end{equation} } \subsection{Einfache Induktivitätsnetzwerke} Das Zusammensetzen von mehreren Spulen kann den Widerständen gleichgesetzt werden. Deshalb gelten die folgenden Definitionen. \dfn{Seriegeschaltene Induktivitäten}{ \begin{minipage}{0.5\linewidth} \includegraphics[width=\linewidth]{fig/Fig76.png} \end{minipage} \begin{minipage}{0.5\linewidth} \begin{equation} L_{\text{ges}} = \sum_{k=1}^n L_k \end{equation} \end{minipage} } \dfn{Parallelgeschaltene Induktivitäten}{ \begin{minipage}{0.5\linewidth} \includegraphics[width=\linewidth]{fig/Fig77.png} \end{minipage} \begin{minipage}{0.5\linewidth} \begin{equation} \frac{1}{L_{\text{ges}}} = \sum_{k=1}^n \frac{1}{L_k} \end{equation} \end{minipage} }