\section{Prinzip der virtuellen Leistungen (PdvL)} \dfn{Prinzip der virtuellen Leitungen}{ Ein System befindet sich genau dann in einer Ruhelage, wenn die virtuelle Gesamtleistung der inneren und äusseren Kräfte bei jedem virtuellen Bewegungszustand verschwindet (und die Eigenschaften des Systems und seiner Lagerung diese Kräfte zulassen). \cite{Kaufmann2017} \begin{equation} \tilde{P} = \tilde{P} ^{(i)} + \tilde{P} ^{(a)} = 0 \end{equation} } Das Prinzip der virtuellen Leistungen stellt sicher, dass das vorliegende System die für die Ruhe nötigen Kräfte tatsächlich aufnehmen kann. \cite{Windt2023} \nt{ Das Prinzip der virtuellen Leistungen ermöglicht uns Stabkräfte zu bestimmen. } \subsection{PdvL vs HS} Wir wissen von Kapitel \ref{sec:hs}, dass wenn der Hauptsatz der Statik gilt, dass der Körper in Ruhe ist. Dies gilt aber nicht für ein System. \\ Beim PdvL gilt, wenn das Prinzip der virtuellen Leitungen gilt, so ist der Starrkörper oder das System in Ruhe. Zusätzlich gilt auch, wenn das Prinzip der virtuellen Leistungen gilt, so gilt auch der Hauptsatz der Statik.